In diesem Text geht es um die Partei AfD. Es geht um ihre Meinung über unsere Gesellschaft und über Inklusion
Inklusion bedeutet:
Alle Menschen können alles mit-machen.
Alle gehören dazu.
Egal, wie verschieden die Menschen sind.
Niemand wird ausgeschlossen.
Das betrifft alle Lebens-Bereiche.
WISSEN MACHT DEMOKRATIE (2024)
"Inklusion ist eine Idee":
Dieser Text ist von Jan Riebe.
Er hat den Text 2024 geschrieben.
Das ist eine Zusammenfassung in Leichter Sprache.
In schwerer Sprache heißt der Text:
Ideologieprojekt Inklusion:
Positionierungen der AfD zu Inklusion als Ausdruck ihres rechtsextremen Weltbildes.
Dort findet man diesen Text:
Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (Hg.). Wissen schafft Demokratie. Schwerpunkt Behindernde Gesellschaft, Band 15. Jena, 30–45.
In diesem Text geht es um die Partei AfD.
Es geht um ihre Meinung über unsere Gesellschaft und über Inklusion.
Jan Riebe ist Experte für das Zusammen-Leben von Menschen.
Er kennt sich gut aus mit diesen Themen:
- Hass auf jüdische Menschen
- Rechts-Extremismus.
So nennt man Gruppen und Parteien:
Wenn sie bestimmte Menschen aus der Gesellschaft ausschließen.
Zum Beispiel Menschen mit Behinderungen.
Er hilft Vereinen, wie sie mit Rechts-Extremismus umgehen können.
Und er kennt sich gut mit rechten Parteien aus.
Jan Riebe wollte wissen:
Das denkt die Partei AfD über Inklusion in Schulen.
Jan Riebe hat viele Texte von der AfD gelesen.
Zum Beispiel Wahl-Programme.
Jan Riebe wollte wissen:
Das denkt die Partei AfD über Inklusion in Schulen.
Jan Riebe hat viele Texte von der AfD gelesen.
Zum Beispiel Wahl-Programme.
Er hat geprüft:
- Das steht in diesen Texten.
- Das findet die AfD wichtig.
- Das steht darin über Menschen mit Behinderung.
- Das steht darin über Inklusion in Schulen.
Im Juli 2023 gab es ein Gespräch im MDR.
Das ist ein Sender für die Bundes-Länder:
- Sachsen.
- Sachsen-Anhalt.
- Thüringen.
In dem Sender hat Björn Höcke gesprochen.
Er ist der Chef von der AfD in Thüringen.
Björn Höcke hat gesagt:
Inklusion ist schlecht.
Viele Menschen waren darüber sehr wütend.
Die AfD wird von einem Büro beraten.
Es heißt IfS.
Das Büro hat Ideen, die zur Politik von der AfD passen.
Zum Beispiel über Demokratie:
Danach soll Gleiches gleich behandelt werden.
Verschiedenes soll verschieden behandelt werden
Das klingt gut.
Aber damit wollen sie sagen:
Wenn jemand verschieden ist:
Dann soll er nicht dazugehören.
Dann wird er ausgeschlossen.
Diese Idee gab es schon vor der AfD.
Sie ist von Carl Schmitt.
Er war für die National-Sozialisten ein wichtiger Denker.
Nun ist er ein Vorbild für einige Politiker und Politikerinnen in der AfD.
Das Beratungs-Büro von der AfD sagt:
Manche Menschen sind anders.
Sie haben zum Beispiel einen anderen Körper.
Oder sie fühlen sich anders.
Das ist nicht normal.
In einer Gruppe sollen alle gleich sein.
Wenn Menschen anders sind:
Dann gehören sie nicht dazu.
Sie sollen ausgeschlossen oder vernichtet werden.
Viele dieser Gedanken findet die AfD gut.
Die Partei sagt das nicht genauso.
Aber sie denkt das.
Viele in der AfD wollen:
Alle Menschen sollen aus Deutschland kommen.
Alle sollen die gleiche Religion haben.
Dafür benutzen sie schöne Worte und sagen:
Alle Menschen sollen gleich sein.
Das machen viele rechte Gruppen.
Sie wollen:
Alle Menschen sollen gleich sein.
Niemand soll anders sein.
Und wenn doch:
Dann ist das ein Problem.
Schul-Politik von der AfD
Für die AfD ist die Schule ein Ort für bestimmte Menschen.
Es ist kein Ort, wo sich viele verschiedene Menschen treffen.
Oder verschiedene Menschen zusammen lernen.
Die AfD findet Inklusion schlecht.
Die AfD hat die Meinung:
Wenn man Inklusion gut findet:
Dann vergisst man die Kinder.
Wer für Inklusion ist, macht das nur für sich.
Man muss gegen Leute kämpfen, die für Inklusion sind.
Die AfD findet:
Inklusion ist teuer.
Inklusion macht die Menschen arm.
Aus 3 Gründen ist die AfD gegen Inklusion.
- Inklusion kostet zu viel Geld.
Die AfD sagt:
Durch Inklusion wird es allen Menschen schlechter gehen.
Menschen mit Behinderung leben auf Kosten von anderen.
Wenn Menschen mit Behinderung überall mit-machen wollen:
Dann wird es allen schlechter gehen.
- Kinder mit Behinderung können nur in Förder-Schulen gut lernen.
Das sind Schulen für Schüler, die extra Hilfe beim Lernen brauchen.
Die AfD hat die Meinung:
Nur dort bekommen Schüler und Schülerinnen mit Behinderungen die richtige Hilfe.
Sie lernen dort besser:
Weil alle gleich viel können.
- In einer Schule sollen alle gleich gut lernen können.
Die AfD hat die Meinung:
Wenn Kinder verschieden sind:
Dann ist das Lernen schwerer.
Gute Kinder lernen dann weniger.
Wenn Kinder mit und ohne Behinderungen zusammen lernen:
Die AfD will:
Alle Kinder in einer Klasse sollen gleich gut sein.
Für die AfD ist Inklusion ein Grund für die Probleme an den Schulen.
Deshalb lernen Schüler und Schülerinnen nicht gut.
Aber sie sagt auch nicht:
So kann man es besser machen.
Die AfD hat keine Idee und keinen Plan:
Damit Menschen mit Behinderungen gut lernen können.
Oder in allen Lebens-Bereichen dabei sind.
Für die AfD sind Menschen mit Behinderungen weniger wert.
Deshalb braucht die AfD keine Ideen und Pläne für Teilhabe.
Die AfD teilt Menschen in Gruppen ein.
Für die AfD ist eine Gruppe mehr wert als die andere Gruppe.
Deshalb hat die AfD die Meinung:
Es müssen sich nicht alle einigen.
Wenn man nicht zur guten Gruppe gehört:
Dann muss man weg.
Das darf man nicht vergessen:
Auch wenn die AfD oft schöne Worte benutzt.
Marlene Seifert hat den Text im Jahr 2025 in Leichte Sprache übersetzt.
Marlene Seifert
Schriftgut – Text und Konzeption
Mehringdamm 115
10965 Berlin
Dr. Katrin Grüber hat bei der Übersetzung unterstützt.
Dr. Katrin Grüber
Institut für Partizipation, Teilhabe und Selbstbestimmung (PaTeSe)
Straßmannstr. 10
10249 Berlin
Die Bilder sind von:
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V.
Der Zeichner ist Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.